Frank Förschler

Chöre sind die besten Sozialgemeinschaften, die es gibt.

In der kleinen Stube im dritten Stock eines Gebäudes in der Pforzheimer Südweststadt stehen zwei Pianos, ein paar winzige runde Tische, Notenständer und wenige Sitzmöbel. Die Wände der Musikschule sind mit Schülerzeichnungen, Konzertplakaten und einigen humorigen Sprüchen dekoriert – Erinnerungen an besondere Momente im Leben von Frank Förschler. Gerahmte Diplome lassen ahnen, dass sich hinter dem bescheidenen Ambiente geballtes Können verbirgt.

In jungen Jahren vor die Entscheidung gestellt, eine sportliche oder musikalische Laufbahn zu wählen, wandte er sich der Musik zu. Auf seinem komplexen Weg halfen ihm manche, vielleicht zufällige Begegnungen. Da war der Musiklehrer im Gymnasium, der ihn gefördert hat und ihn Solis singen ließ. Von seinem Talent überzeugt, durfte er auf dem „heiligen Flügel“ seiner Klavierlehrerin spielen, der ansonsten für alle tabu war.

Der Zufall führte ihn in einen Kirchenchor, dessen Kantor ihm eine Ausbildung als Kirchenmusiker ermöglichte. Er absolvierte eine Klavierbauerlehre und studierte an der Hochschule für Kirchenmusik in Esslingen (heute Tübingen) Gesang, Klavier, Orgel, Chorleitung und Improvisation. Ein Praktikum an der Kiliankirche Heilbronn folgte, danach eine Assistentenstelle bei Professor Rolf Schweizer in Pforzheim. Er studierte Gesang an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe und erwarb an der Frankfurter Musik-Hochschule das Jazz-Zertifikat. Neun Jahre Ausbildung hat der diplomierte Musiker und Sänger hinter sich.

Stetige Weiterbildung ist ihm wichtig. Er möchte am Ball bleiben, up to date sein, sich neuen Herausforderungen stellen und immer dazu lernen. Der Allrounder ist in der Oper genauso zu Hause wie in der Pop-Musik. Er leitet drei Chöre, unterrichtet in seiner Musikschule junge Menschen, möchte sie fördern und ihnen helfen, ihren eigenen Stil zu finden.

Seine Passion ist die Bühne. Er tritt als Solist und musikalischer Begleiter auf, entführt in Klangwelten und ihre Emotionen. „Musik darf nicht Schablonen gepresst werden“, findet Förschler. Sie muss frei sein, damit sie lebendig sein kann.

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